Milchschafe stellen hohe Ansprüche an die Fütterung. Die Futterzusammensetzung soll bedarfs- und leistungsgerecht sein. Das heisst, dass die Ration der jeweiligen Leistung angepasst werden soll. Während der Hochträchtigkeit, Säugezeit und Melkperiode muss die Nahrungspalette gehaltvoller sein, als während der Galtzeit. Grösste Bedeutung ist auf das betriebseigene Grundfutter zu richten. Mit einer schlechten Futtergrundlage sind nur geringe Milchleistungen möglich. Durch eine gute Weideführung, optimale Heu-, Emd- und Silagequalität wird eine gute Basis geschaffen. Der Einsatz von Kraftfutter kann so auf einem Minimum gehalten werden.
Sauberes Trinkwasser, Mineralsalz und Viehsalz zur freien Verfügung sind weitere Voraussetzungen für gute Leistung und Gesundheit.
Die Beeinflussung der Milchinhaltsstoffe bei Milchschafen durch die Fütterung
Welche Futterrationen setzen professionelle Milchziegen- und Milchschafhaltende bei ihren Tieren ein? Wie werden die Rationen aufbereitet und vorgelegt? Wie häufig wird gefüttert? – Angaben hierzu aus der Praxis sind eine wichtige Grundlage für ein Forschungsprojekt von Agroscope, dem Zentrum für Tiergerechte Haltung, dem SZZV der SMG Milchschafe und der HAFL, das noch dieses Jahr starten wird. Gesucht sind Betriebe, die an einer Umfrage zum Projekt mitmachen.
In der Schweiz steigt die Anzahl an Betrieben, die professionell Milchziegen und -schafe halten. Für eine ausgeglichene Milchleistung bei hoher -qualität müssen alle Tiere jederzeit Futter von gleichbleibender Qualität aufnehmen können. In einem Forschungsprojekt soll untersucht werden, welche Rationen sich hierfür eignen und wie sie verfüttert werden sollen. Hierfür suchen die Projektverantwortlichen Schweizer Milchschaf- und Milchziegenbetriebe, die bereit sind, bei einer Online Umfrage mitzumachen.
Je mehr Bäuerinnen und Bauern ihr Erfahrungswissen teilen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse!
Haben wir Ihr Interesse geweckt? – Hier ist der Link zur Umfrage:
https://de.surveymonkey.com/r/9T92C7J(aktiv bis 31.01.2019)
Über die Ergebnisse der anonymisierten Umfrage und über den Stand des Gesamtprojektes wird regelmässig in der Fachpresse informiert werden.
Kontakt
Lara Röthlisberger, Studentin Bachelor Agronomie HAFL
lara.roethlisberger@bluewin.ch
und
Dr. med. vet. Danja Wiederkehr, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Tiergesundheit
danja.wiederkehr@bfh.ch, Tel. 031 910 22 92
Berner Fachhochschule
Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL
3052 Zollikofen
Dr. Nina Keil, Projektleitung
nina.keil@agroscope.admin.ch, Tel. 058 480 33 76
Zentrum für tiergerechte Haltung: Wiederkäuer und
Schweine (ZTHT)
Agroscope Tänikon
8356 Ettenhausen